Tag X – Unser Haus kommt!

Als wir in unserer Baubeschreibung gelesen haben, dass am Tag vor der Hausmontage das Gerüst aufgestellt wird, hielten wir das für einen lustigen Fehler. Wer stellt schon zuerst das Gerüst und dann das Haus…. EBH macht das. Wir staunten nicht schlecht als wir am Vorabend zum Grundstück kamen und unsere Bodenplatte plötzlich umzäunt war.

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Um 07.30 Uhr klingelte am nächsten Morgen mein Handy – es war jemand von EBH – der Baustrom fehlt. Irgendwie haben es die Stadtwerke versäumt, auch einen Zähler in die Zählersäule einzubauen. Exklusiv in Potsdam reicht nämlich ein normaler Baustromverteiler nicht aus – hier ist die Zählersäule vorgeschrieben. Ich konnte bei dem Problem nicht helfen, habe aber versprochen kurzfristig auch auf der Baustelle zu erscheinen. Hier der Anblick bei unserer Ankunft. Wir haben vorsichtshalber die Straße sperren lassen und so konnten die LKW in Ruhe stehen und sich entladen lassen. Hier steht Nummer eins….

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… und ein Stückchen weiter die Straße runter haben wir noch vier andere gesichtet.

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Auf dem Grundstück hatte unser teuer bezahlter 70 Tonnen Kran Stellung bezogen. Eigentlich wird hier ein 30 Tonnen Exemplar eingesetzt, da die LKW aber nicht auch noch auf das Grundstück passten, musste der lange Weg zwischen Straße und Haus nun so überbrückt werden.

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Die ersten beiden Wände haben wir verpasst. Die Aufregung und Freude ist dennoch auf dem Höhepunkt.

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Viele fleißige Hände. Das Montageteam arbeitet beeindruckend effizient. Offenbar weiß jeder was zu tun ist, denn es gab nur wenige Kommandos und alle sahen immer mehr als emsig aus. Als Laie schwer zu beurteilen aber es wurde nicht über den Platz gebrüllt und es kam nie Hektik auf. Für uns ein Zeichen, dass nichts Unvorhergesehenes passiert ist. Den Baustrom hat sich EBH fix von den Nachbarn organisiert (DANKE!!). Ein paar Stunden später war dann auch der offizielle Kasten angeschlossen und einsatzbereit. Wo genau es geklemmt hat, kann ich nicht sagen aber das Ergebnis zählt.

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Eine Wand nach der anderen wurde nun entladen und montiert. Alle Wände haben offenbar gut gepasst, denn bis Mittag war das Erdgeschoss bereits montiert.

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Missy, die sonst bereits jeden Fremden auf dem Grundstück registriert und lautstark auf ihr Revier hinweist, konnte angesichts der vielen Menschen und Maschinen auch nur tatenlos staunen.

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Später hat Sie sich – auch im größten Baustellenlärm – meist so platziert:

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Tatsächlich unser Haus… und sogar vollkommen richtig geschrieben. Begeisterung macht sich breit.

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Die letzte Wand im Erdgeschoss wurde geschlossen…

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…und so konnten wir kurze Zeit später eine erste Begehung durchführen. Das E-Team von EBH hat uns direkt noch einmal durchgeführt und wir sind die Position der Steckdosen und Schalter noch einmal durchgegangen. Noch konnten wir etwas ändern und das haben wir kurz vor knapp auch noch gemacht.

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Am Nachmittag wurde die Decke eingeflogen – hier ein Stück mit dem Treppenausschnitt.

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Sogar ein paar Wände des Dachgeschosses wurden bereits montiert – um genau zu sein fast alle und wir sind immer noch am ersten Tag! Beeindruckend was mit guter Vorbereitung und Planung so geht.

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Kurz vor Feierabend habe ich noch einmal einen Blick in das geschlossene Haus geworfen. Mein Vater (noch leicht skeptisch bzgl. der Bauweise) ist in den nächsten Tagen zu Besuch und hilft fleißig bei vielen Nebenprojekten und ist auch das erste mal in unserem zukünftigen Wohnzimmer.

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Nach mehr als zwölf Stunden Durcharbeiten wird das Haus mit riesigen Planen zugedeckt. Es ist zwar absolut kein Regen angesagt aber sicher ist besser und das finde ich auch gut. Die Arbeiter haben die Baustelle noch aufgeräumt und wir haben uns für diesen Tag auch verabschiedet.

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Tag 2:

Heute Morgen wurden neben den Bauteilen für das Dach auch noch alle weiteren Baumaterialien ausgeladen. Die letzten zwei LKW hatten Dachziegel, jede Menge Holz und Dämmmaterial geladen. Am frühen Nachmittag war der Kran fertig und fuhr zurück in seine Heimat. Das Montageteam hatte nun offenbar alle Hände voll zu tun das Dach zu errichten. Bis in den Abend hämmerte es wie verrückt und am Ende des Tages war der Dachstuhl montiert. Wir waren dabei so beschäftigt, dass wir vollkommen vergaßen Fotos zu schießen. Mein Vater hielt uns voll auf Trab, schließlich wollen wir den ersten Teil des Zauns montieren. Bei der Gelegenheit habe ich Bekanntschaft mit einem Trennschleifer gemacht – hier entsteht gerade unsere Wildschweinabwehr aus Stahlmatten, die wir freundlicherweise von EBH bekommen haben.

  tag2Linda musste ebenfalls ran und markiert hier die Stellen für die Zaunpfähle.

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Drei Stück haben wir nur geschafft. Dies lag an der besonderen Bodenstruktur. Armdicke Wurzeln und riesige Steine erschweren es ungemein Löcher in den Boden zu bohren. Außerdem waren auch hier wieder Bäume im Weg, die kurzfristig niedergestreckt werden mussten. Viel zu tun aber das Projekt Haus hat nun wirklich einen ersten Höhepunkt erreicht… es darf sich mit uns gefreut werden.

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