Leben im neuen Haus

Wie im Rest von Deutschland ist auch bei uns der Winter angekommen. So sehen wir seit Silvester dieses Bild mit wachsenden Schneehöhen:

winterIm Haus passiert immer mal wieder etwas aber der Elan der vergangenen Monate ist zunächst vorüber. Mein Urlaub allerdings auch. Leider mussten wir auch noch die alte Wohnung malern (das macht immer besonders viel Spaß). Linda hat sich hier mal eine Woche engagiert und ganz allein gewerkelt – nun sind wir die Wohnung los. Als Letztes ist noch unser Aquarium umgezogen – die Vorbereitungen hierfür waren enorm. Die Wand hinter dem Aquarium sollte etwas besonders werden und so haben wir uns für echten Bruchstein entschieden, den wir an die Wand mauern mussten. Das dauert länger als gedacht und ist nicht nur ein Puzzlespiel. Hier mal ein paar Eindrücke:

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wand5Leider gingen uns kurz vor dem Finale die Steine aus und die Nachlieferung kam für das Aquarium zu spät. Es musste umziehen – halbe Wand hin,komplett vereiste Straßen her.  Mit der Hilfe ein paar Freunde war das Aquarium innerhalb eines Tages abgebaut, transportiert und wieder komplett aufgebaut. Die Zählung ergab 42 Malawi Barsche + unbestimmte Anzahl Nachwuchs + sieben Welse.

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So steht das gute Stück nun da – im Vordergrund sieht man schon die Stein-Nachlieferung und unsere neuen Stühle für den Esstisch. Der Tisch selbst lässt leider noch auf sich warten – eine Gruppentherapie mit Stuhlkreis kann aber ab sofort durchgeführt werden.

Am vergangenen Wochenende haben wir endlich den Flur tapeziert – er muss nun noch gemalert werden aber das Projekt wurde lange geschoben daher freue ich mich darüber besonders. Die Bodenfliesen werden wir nun doch dem Experten übergeben – dazu können wir uns einfach nicht durchringen. Nun fehlen eigentlich nur noch im oberen Bad ein paar Wandbeläge und Farben (der Waschtisch kam endlich vor ein paar tagen und ist schon montiert). Dann sind nur noch ein paar Lampen – die eine oder andere Fußbodenleiste und eintausend andere Sachen. Viel zu tun – aber man weiß schließlich auch wofür. Auch wenn wir ein wenig eingeschneit sind und der Winterdienst nur sporadisch vorbeischaut genießen wir unser haus und die neue Umgebung in vollen Zügen. Und die Umgebung macht es uns recht leicht – so ergeben sich ständig schöne Bilder wenn man aus dem Fenster schaut:

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Die Bilder zeigen den hinteren Teil des großen Grundstücks und zeigen Mutter, Tochter und Vater (oder Bruder). Wir beobachten schon ne Weile und haben die Tochter aufwachsen sehen. Nachts pirschen sich auch andere Gesellen an das Grundstück und so wurden ich vor ein paar Tagen von vier Mufflons heimgesucht. Wer wie ich nichts damit anfangen kann – der klickt mal HIER

Ich selbst habe auch versucht mal ein paar Fotos zu machen aber mitten in der Nacht ist das nicht so einfach. Obwohl die Gesellen wirklich lange ruhig gehalten haben, kann ich nur dieses verwackelte Bild unseres Vorgartens vorweisen:

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Zugegeben – das könnte einiges sein, was da die Straße runter läuft – es waren aber vier von fast 8000 Mufflons die in Deutschland leben. Und die schauten ungefähr genauso blöd drein:

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Auch unsere Schweinefamilie ist wohlauf. Anders als Gerüchte besagen, gibt es die Muttersau noch – die hatte sich im Herbst offenbar gut versteckt. Nun geht sie mit ihren 5 Kindern gern auch tagsüber spazieren. Dabei sind die so fix, dass man sie recht selten fotografieren kann, aber aus dem Wohnzimmer habe ich sie doch mal erwischt:

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Als ich eben den neuen Eintrag hochgeladen habe, habe ich die kleine Rotte schon wieder im Augenwinkel gesehen – das hier konnte ich noch schnell festhalten (da freut man sich doch doppelt über einen stabilen Zaun):

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Da der lange Winter und der viele Schnee der einheimischen Vogelwelt vermutlich ebenso zu schaffen macht, hat Linda auch wieder unsere Futterstation aufgehängt. Nach anfänglicher Skepsis herrscht nun reges treiben und wir können am Frühstückstisch Vogelkunde betreiben. Es darf mit geraten werden:

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Und noch einen Besucher hat die Futterstelle angelockt. Mittlerweile täglicher Besucher und Vorgelschreck:

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Wir können uns die Zeit zum Frühling also gut vertreiben. Frieren müssen wir dabei auch nicht – die Heizung macht ihren Job vernünftig. Einzig als die Temperaturen ein paar Tage dauerhaft unter 10 Grad minus blieben, hatten wir eine reine Stromheizung und unsere Zähler qualmten.