Urlaub

…  ist was für Mieter. Der Hobby Gärtner von Welt verbringt seinen Urlaub in seiner grünen Oase oder er baut sich eine, wenn es diese noch gar nicht gibt. Nach Himmelfahrt habe ich mir mal eine Woche Urlaub gegönnt und diese ausnahmslos im Garten verbracht. Linda hat mich wie immer tatkräftig unterstützt und so konnten wir einige Projekte vorantreiben.

Erstes Projekt – der Kompost:

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Die Menge an Biomasse, mit denen der Waldgrundstückbesitzer konfrontiert wird, ist nicht zu unterschätzen. Unser Abfallhaufen heißt jetzt “Kompost” und macht sich ziemlich gut.

Zweites Projekt – ein Fundament für die Natursteinmauer und der zweite Gartenweg:

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Es ist zwar aktuell nicht einfach Steine oder gar Findlinge zu kaufen aber unser Betonschredder musste weg und irgendwann wollen wir die Findlinge setzen. Wir haben uns daher entschieden unseren umlaufenden Weg weiterzubauen und das Fundament für die geplante Steinmauer vorzubereiten. Einmal alles ausschachten bitte und mit Sand, Mineralgemisch und/oder Mulch füllen. Bei der Gelegenheit haben wir die Ecke unter der Hainbuche gleich mal angehoben – das soll mal unsere kleine Sitzecke werden – wenn wir mal irgendwann Zeit haben zu sitzen.

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Drittes Projekt – Bodenausgleich:

Unser Sandberg muss weg und einige Stellen auf dem Grundstück waren noch ziemlich hügelig. Erneut haben sich wieder Freunde eingefunden, die uns beim bewältigen dieser Aufgabe tatkräftig unterstützt haben und so ging es auch flott voran. Hier ein Blick auf die bis dato vernachlässigte Südseite des Grundstücks – eben und grundsätzlich zur Begrünung bereit.

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Apropos Begrünung – auch das erste Mähen unseres Rasens stand an. In dieser Phase freut man sich ja noch, wenn man mal arbeiten darf (ist wie beim Schnee schieben – die Motivation sinkt mit der Anzahl der Einsätze). Hier sieht man mich aber noch hoch motiviert.

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Zugegeben – er sieht noch etwas löcherig aus aber heute – eine Woche später - habe ich schon ein zweites Mal gemäht und er ist bereits viel dichter geworden. Es wird!

Im Hintergrund ist der kleine Restberg zu sehen – dahin zu kommen war ein wichtiges Ziel, denn wir brauchen Platz für….

Viertes Projekt – das Hochbeet #2:

Um den Sichtschutz zu optimieren und weil wir den Garten auch ein wenig einteilen wollen, haben wir ein Hochbeet geplant – ursprünglich auch mal mit Findlingen aber in Ermangelung geeigneter Eiszeitklumpen haben wir mal unseren Holzlieferanten reaktiviert und uns mit Sibirischer Lärche eingedeckt. Da wir kein Holzlager sind, musste es natürlich schleunigst verarbeitet werden und so steht jetzt dieses Prachtexemplar in unserem Garten:

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Und wenn der “Holzmann” schon mal kommt, kann man auch gleich ein wenig mehr kaufen um genug Holz zu haben. Wofür?

Fünftes Projekt – die Pflanzkästen:

Der kritische Beobachter mag denken “Oh – noch mehr Pflanzen… plant ihr eine Gärtnerei?”. Mitnichten. Da wir aber offenbar in der Steppe wohnen und dann auch noch auf min. 30 Metern märkischem Sandboden sitzen bieten sich Hochbeete und Pflanzkübel an, um das Wasser wenigstens ein wenig zu lenken. Und da unsere Südseite von der Terrasse an ein ziemliches Gefälle hat, erhoffen wir uns außerdem eine “einfache” und effiziente Gestaltung dieses Streifens. So haben wir am Pfingstwochenende die Ärmel hochgekrempelt und noch ein wenig Holz zusammengeschraubt.

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Insgesamt sind es nun 6 Stück geworden und garstige Besucher sprachen schon vom “Friedhof Bröker” bei dem die Särge offen rumliegen. Offen darf ich das natürlich nicht zugeben aber tatsächlich drängt sich der Eindruck auf, dass wir mit den riesigen Pflanzkübeln endlich mal alles Leichen aus dem Keller entsorgen wollen. Wer jetzt zusammenzuckt dem sei versichert… wir haben keinen Keller :)

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Leider sind wir nicht ganz fertig geworden – uns ging der Holzschutz aus und am Pfingstmontag haben wir dann einfach mal nichts gemacht – war auch schön.

Auch im Dorf bleiben unsere Bemühungen offenbar nicht unbemerkt – so wurden wir von Nachbarn bereits für viele Projekte gelobt *stolz guck* und Linda durfte gestern bereits eine erste Pflanzenlieferung von einer netten Nachbarin entgegennehmen. Unser Hochbeet hat nun auch seine ersten Bewohner und wir offenbar total nette Nachbarn. Allet jut in Potsdam.