mini update

Auf die Musterziegel von Creaton warten wir umsonst, denn die Bestellung wurde offenbar nicht übermittelt. Ich habe vorsichtshalber nachgefragt, da morgen die Entscheidung fällen soll. Nun kommen die Muster erst am Freitag und wir haben erst einmal eine Mail mit vielen Fotos an das Amt geschickt.

 

Die dritte Wurzel hat der Bagger auch aus dem Boden gestemmt und so standen wir eben mitten in einer Mondlandschaft.

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MEGA UPDATE

Endlich komme ich mal wieder dazu ein paar Sachen zu berichten, die in den letzten Wochen so passiert sind.

Unsere Baugenehmigung: Ist fertig – 6 Wochen nach Beginn hat sie Linda persönlich beim Amt abgeholt. Der Denkmalschutz hat noch ein paar Auflagen mitgegeben. So mussten wir unsere Hausfarbe und die Farbe der Ziegel mit einem Experten vor Ort diskutieren. Hausfarbe ging schnell – die fand er ganz toll. Die Dachziegel sind schwieriger und tatsächlich bis heute ungeklärt. Das Bauamt sagt: naturrot und auf keinen Fall glasiert. Der Experte sagt: keine grellen Farben und naturrot passt so gar nicht. Nun sind wir aufgrund des fertig geplanten Hauses recht eingeschränkt bei der Auswahl und wenn man alle verbleibenden Möglichkeiten in den Topf packt, bleiben weinrot und dunkelbraun. Die will der Experte nun begutachten – wir warten auf die bestellten Muster von Creaton.

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Unsere Hausanschlüsse: Sind natürlich noch nicht fertig aber wir haben uns das Angebot erkämpft, welches wir nun noch annehmen müssen (es gibt in Potsdam keine Alternativen, daher ist das schnell entschieden). Auch hier haben wir Höhen und Tiefen gemeistert, so war kurzzeitig unklar, ob wir mit dem Abwasser überhaupt über dem Anschluss ankommen. Das Grundstück liegt ein wenig tiefer als die Straße davor und das Abwasserrohr in der Gegend grundsätzlich nicht sehr tief. Es klappt – unseren Nachbarn auf den hinteren Grundstücken sei aber an dieser Stelle geraten, dies prüfen zu lassen. Der Baustrom kommt nächsten Montag und ist damit überpünktlich. Bauwasser könnten wir theoretisch organisieren, allerdings haben uns alle inkl. der Stadtwerke geraten hier einen Nachbarn anzuzapfen. So viel wird bei einem Fertighaus nicht gebraucht. Wir haben nur einen Nachbarn der in vertretbarer Entfernung wohnt – werd ich mal fragen gehen.

Das Grundstück: Ist soweit vorbereitet – nachdem wir in der Sommerhitze die schattenspendenden Bäume umgelegt haben, waren die Arbeiten an den vergangenen Wochenenden eine echte Qual.

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Die ganzen Äste und Blätter haben wir entsorgen lassen. Gleichzeitig wurden die kleineren Baumstämme weggefräst und nach zwei Tagen war außer dem Holzstapel nichts mehr von den Bäumen zu sehen. Einzig die beiden Kastanienstümpfe ragten noch aus dem Boden und ein kapitaler Spitzahorn wollte sich nur bodeneben abfräsen lassen. Den haben wir mit Linda nun größtenteils freigegraben und hoffen, dass der Erdbauer ihn noch irgendwie rausreißt.

Um den anderen Gewerken die Arbeit ein wenig zu erleichtern haben wir noch unseren Bauzaun stabilisiert und die ganzen Sträucher an der Straße entfernt – da sollen ja bald Gräben für Strom etc. entstehen. Dabei haben wir einen Schacht gefunden, der nicht abgedeckt war. Wir vermuten ein Übergabeschacht für einen Trinkwasserabschluss – die Stadtwerke meinen aber das ist nicht ihrer. Was damit passiert und ob man den noch nutzen kann, müssen wir noch rausfinden. Mit der Feinabsteckung des Hauses bekamen wir auch eine konkrete Vorstellung von den vier Ecken unseres Grundstücks. Bis dato haben wir immer nur spekuliert.

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Unser Haus: Steht natürlich noch nicht aber der Termin bleibt beim 16.09.2009. Mit den finalen Ergebnissen der Bemusterung sind wir noch nicht fertig. Das lag einerseits an unserer Wankelmütigkeit (i.d.R. von einer Behörde “angeregt”) und zum anderen an der Urlaubszeit. Herr Dorst von EBH hat uns aber nun eine zügige Bearbeitung versprochen und da er das Haus baut gehen wir mal davon aus, dass er weiß wann er welche Informationen haben muss. So richtig hibbelig macht mich nur die Elektrik – da haben wir noch keine Bemusterungszusammenfassung (und Endsumme) gesehen und langsam befürchte ich, dass ich mich selbst nicht mehr daran erinnern kann. Grundsätzlich ist die Kommunikation mit EBH aber sehr freundlich und zielführend. Immer wenn man anruft (und ich rufe wirklich oft an) erreicht man jemanden und in der Regel auch den Richtigen. Es wird einem schnell und pragmatisch geholfen und bisher läuft das alles so, wie man sich das wünscht. Bei einem der Telefonate erwähnte der Bauleiter, dass dann am 31.08. auch die Bodenplatte käme und wir dann langsam mit den Wurzeln anfangen sollten. Da ich an diesem Tag noch keine Baugenehmigung in den Händen gehalten habe, wurde mir leicht unwohl. Nun ist sie da und die Platte kommt offenbar nächste Woche. Leicht überraschend rief gestern der Erdbauer an und verkündete, dass er die erste Kastanie bereits ausgebuddelt hat. Heute morgen waren wir dann gespannt schauen und standen schon vor einem mächtigen Loch.

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Der Kollege auf dem Bagger machte einen leicht unzufriedenen Eindruck – Grund dafür ist jede Menge Bauschutt und Metallmüll den er aus der Grube zieht. Offenbar nicht kritisch aber ärgerlich. Der Ossi war eben nicht nur pragmatisch, sondern vergrub gern alles was er nicht mehr brauchte. Ob und wie das unseren Bau beeinflusst – wir werden es sehen und hier berichten. Da es nun zügig vorangeht wird die Updatehäufigkeit in jedem Fall wieder zunehmen – versprochen!

"Achtung!" - Baum fällt

Alle sind gesund! Alle Bäume liegen! Ich bin sehr erschöpft. Deswegen lasse ich mich nur zu ein paar Impressionen hinreißen.

 

 

Die Strategie der kleinen Schritte

Einsam nährt sich das Mühhörnchen… oder so. Es geht wieder weiter. Nach einer unglaublich schnellen Bearbeitung durch unseren Vermesser und der EBH Architektin, konnte ich bereits am Dienstag persönlich die überarbeiteten Lagepläne beim Amt vorbeibringen. Der Stand vor einer Woche: Es fehlte das Statement von der Unteren Naturschutzbehörde, das Planungsamt musste die neuen Pläne absegnen und das Amt für Denkmalschutz hat sich noch gar nicht zu Wort gemeldet. Um die Baumfällaktion in jedem Fall durchführen zu können, habe ich vorsichtshalber eine vorgezogene Genehmigung beantragt – unabhängig vom Bauantrag. Das passiert formlos und kostet 100 Euro extra. Wir haben vereinbart, dass ich die Genehmigung morgen Nachmittag persönlich im Amt abhole, damit wir am Mittwoch in jedem Fall mit öffentlichem Segen loslegen können. Da ich bis heute (Montag Abend) nichts Gegenteiliges gehört habe, bin ich guter Dinge.

Unruhiger bin ich mit Blick auf die anstehenden Arbeiten. Geplant ist ein Einsatz am Mittwoch und Donnerstag und ich habe dafür Urlaub genommen. Unterstützt werde ich von meinem Vater und seinem Bruder – meinem Onkel von der Feuerwehr. Drei Mann – sieben Bäume. Ja richtig gelesen – nachdem alle Gutachter und Experten mal nachgeschaut haben, fällen wir nicht nur die beiden kapitalen Kastanien, sondern auch zwei ausgewachsene Spitzahorne, einen altersschwachen Wacholder, einen undefinierbaren Stamm ohne Krone, und einen mittelgroßen Spitzahorn. Ne Menge Holz. Die zwei Herren reisen mit allerlei Kettensägen und Zubehör und so bleibt mir nur die Rolle des Handlangers und die des Räumungsdienstes. Im Hinblick auf die Aufgabe, bin ich aber auch sehr zufrieden mit der Rolle. Ich bin gespannt wie die Arbeiten vorangehen und werde wenn möglich bereits am Mittwoch einen Zwischenstand mit Bildern veröffentlichen – schließlich bangen neben meiner auch zwei weitere Ehefrauen um ihre Männer.

Am Freitag muss ich dann beruflich mal fix nach Zürich und kann daher bei einer eventuellen Verlängerung nicht dabei sein. Eigentlich müssten aber zwei Tage reichen. Am Wochenende wollte ich ggf. direkt einen Schredder organisieren. Sechs teils üppige Baumkronen können wir unmöglich zum Kompostieren bringen und davon abgesehen kann man die Dinger auch hervorragend selbst nutzen.

Außer diesen Vorarbeiten haben wir sonst wenig Fortschritte erzielen können. Der Baustrom ist beantragt und wir warten ungeduldig auf das Angebot für Wasser & Abwasser.

EBH hat von uns eine Liste mit allen möglichen Entscheidungen und kleinen Änderungen bekommen. Nun warten wir auf die Aufpreisliste für Haus und Elektrik und hoffen nicht völlig vom Glauben abzufallen.

Linda hat nun endlich einen unabhängigen Bausachverständigen beauftragt. Nicht das wir EBH nicht vertrauen aber Kontrolle ist besser. Da wir beide absolute Laien sind bereits ausreichend Katastrophen hinter uns gebracht haben, war uns das wichtig. Ausgesucht hat Linda nach fachlicher Eignung (Erfahrung Fertighaus) und Verhalten während der Angebotsphase. Gewonnen hat hier Engagement und Professionalität gegen Preis und regionale Nähe. Alles Weitere bleibt abzuwarten.

Das bleibt uns nun auch nur noch beim Weg zur Baugenehmigung. Zwischenstand am Freitag - also 2 Tage netto nach Abgabe der neuen Unterlagen: Umweltamt --- fertig, Planungsamt --- fertig (WOW), Tiefbauamt --- fertig und Amt für Denkmalschutz – offen. Witzig, heute habe ich eine Bestätigung für den Antrag für Online Zugang zum Bauamt bekommen. Die Zugangsdaten werden wohl kurzfristig verschickt. Ich hoffe inständig, dass wir mit dem Zugang nur ein fertiges Verfahren betrachten können.