Die Strategie der kleinen Schritte

Einsam nährt sich das Mühhörnchen… oder so. Es geht wieder weiter. Nach einer unglaublich schnellen Bearbeitung durch unseren Vermesser und der EBH Architektin, konnte ich bereits am Dienstag persönlich die überarbeiteten Lagepläne beim Amt vorbeibringen. Der Stand vor einer Woche: Es fehlte das Statement von der Unteren Naturschutzbehörde, das Planungsamt musste die neuen Pläne absegnen und das Amt für Denkmalschutz hat sich noch gar nicht zu Wort gemeldet. Um die Baumfällaktion in jedem Fall durchführen zu können, habe ich vorsichtshalber eine vorgezogene Genehmigung beantragt – unabhängig vom Bauantrag. Das passiert formlos und kostet 100 Euro extra. Wir haben vereinbart, dass ich die Genehmigung morgen Nachmittag persönlich im Amt abhole, damit wir am Mittwoch in jedem Fall mit öffentlichem Segen loslegen können. Da ich bis heute (Montag Abend) nichts Gegenteiliges gehört habe, bin ich guter Dinge.

Unruhiger bin ich mit Blick auf die anstehenden Arbeiten. Geplant ist ein Einsatz am Mittwoch und Donnerstag und ich habe dafür Urlaub genommen. Unterstützt werde ich von meinem Vater und seinem Bruder – meinem Onkel von der Feuerwehr. Drei Mann – sieben Bäume. Ja richtig gelesen – nachdem alle Gutachter und Experten mal nachgeschaut haben, fällen wir nicht nur die beiden kapitalen Kastanien, sondern auch zwei ausgewachsene Spitzahorne, einen altersschwachen Wacholder, einen undefinierbaren Stamm ohne Krone, und einen mittelgroßen Spitzahorn. Ne Menge Holz. Die zwei Herren reisen mit allerlei Kettensägen und Zubehör und so bleibt mir nur die Rolle des Handlangers und die des Räumungsdienstes. Im Hinblick auf die Aufgabe, bin ich aber auch sehr zufrieden mit der Rolle. Ich bin gespannt wie die Arbeiten vorangehen und werde wenn möglich bereits am Mittwoch einen Zwischenstand mit Bildern veröffentlichen – schließlich bangen neben meiner auch zwei weitere Ehefrauen um ihre Männer.

Am Freitag muss ich dann beruflich mal fix nach Zürich und kann daher bei einer eventuellen Verlängerung nicht dabei sein. Eigentlich müssten aber zwei Tage reichen. Am Wochenende wollte ich ggf. direkt einen Schredder organisieren. Sechs teils üppige Baumkronen können wir unmöglich zum Kompostieren bringen und davon abgesehen kann man die Dinger auch hervorragend selbst nutzen.

Außer diesen Vorarbeiten haben wir sonst wenig Fortschritte erzielen können. Der Baustrom ist beantragt und wir warten ungeduldig auf das Angebot für Wasser & Abwasser.

EBH hat von uns eine Liste mit allen möglichen Entscheidungen und kleinen Änderungen bekommen. Nun warten wir auf die Aufpreisliste für Haus und Elektrik und hoffen nicht völlig vom Glauben abzufallen.

Linda hat nun endlich einen unabhängigen Bausachverständigen beauftragt. Nicht das wir EBH nicht vertrauen aber Kontrolle ist besser. Da wir beide absolute Laien sind bereits ausreichend Katastrophen hinter uns gebracht haben, war uns das wichtig. Ausgesucht hat Linda nach fachlicher Eignung (Erfahrung Fertighaus) und Verhalten während der Angebotsphase. Gewonnen hat hier Engagement und Professionalität gegen Preis und regionale Nähe. Alles Weitere bleibt abzuwarten.

Das bleibt uns nun auch nur noch beim Weg zur Baugenehmigung. Zwischenstand am Freitag - also 2 Tage netto nach Abgabe der neuen Unterlagen: Umweltamt --- fertig, Planungsamt --- fertig (WOW), Tiefbauamt --- fertig und Amt für Denkmalschutz – offen. Witzig, heute habe ich eine Bestätigung für den Antrag für Online Zugang zum Bauamt bekommen. Die Zugangsdaten werden wohl kurzfristig verschickt. Ich hoffe inständig, dass wir mit dem Zugang nur ein fertiges Verfahren betrachten können.

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