Es gibt uns noch

Auch wenn hier derzeit nicht viel zu sehen ist – passiert ist eine Menge. Leider waren wir in der letzten Zeit nicht in der Lage, diese Fortschritte zu dokumentieren. Eine kleine Grippewelle und ein Sack voll Arbeit im Büro ließen uns in den letzten Tagen kaum durchatmen. Da es nächste Woche nicht anders aussieht, nutze ich die Erholungsphase nach meinem Hilfeeinsatz beim Privatumzug und einem Sonntag in unserem Wurzelgarten, um ein paar Neuigkeiten zu vermelden.

Die Nachbarschaft nimmt nun zusehends Formen an – mein letzter Stand sind konkrete Verhandlungen auf zwei von drei Grundstücken. Leider können wir dieses Zustand nicht wie geplant in die Hausanschlussplanung einbeziehen. Den Zahn gezogen haben uns die Stadtwerke hier in Potsdam. Freundlicherweise bekamen wir letzten Freitag einen Termin und erwischten urlaubsbedingt direkt den Sachgebietsleiter. Er hat uns ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten der Anschlüsse für Trinkwasser, Abwasser und Strom beraten und auch über den Nutzen und die Risiken bei Gemeinschaftsplanungen. Da wir uns an der Anliegerstraße nicht beteiligt haben, gibt es kein Grundstück welches allen vier Parteien gehört. Mal abgesehen von einem erheblichen Aufwand der im Hinblick auf Durchleitungsrechte, haben wir in der derzeitigen Situation einfach nicht ausreichend Zeit. Um die Chance für einen rechtzeitigen Anschluss zu wahren, müssen wir direkt in der nächsten Woche alle Hebel in Bewegung setzen. Auch wenn eine gemeinsame Variante durchaus Sinn machen kann (für die verbliebenen drei Grundstücke besteht die Möglichkeit ja auch weiterhin), haben wir uns für die schnellere und kurzfristig teurere Möglichkeit entschieden. Ein weiterer Verzug der Bauarbeiten muss in jedem Fall vermieden werden. Geplant sind nun zwei “Übergabeschächte” für Schmutz und Trinkwasser an der Grundstücksgrenze. Der Graben und die Verlegung der Rohre von dort bis zum Haus (fast 40 m) fällt nun in unseren Verantwortungsbereich. Die Leistung werden wir natürlich auch extern vergeben – mal schauen ob die Baufirma hier ein Angebot erstellen kann.

Für die Planung der Außenanlagen hatten wir in der vergangenen Woche mit häufig mit der sehr freundlichen Architektin zu tun.

imagePragmatisch, Praktisch, Gut. Das hat Spaß gemacht. Als Ergebnis erhielten wir vorab schon einmal diesen Plan. So wird es wohl werden. Bei Gelegenheit werde ich auch eine weniger formelle Variante anfertigen.

Heute konnte ich Linda und mich selbst tatsächlich dazu überreden das Grundstück zu bearbeiten. Nach unserem ersten Kompletteinsatz, konnten sich einige Sprösslinge unserer “Pflanzenplage” erneut an das Tageslicht kämpfen. Da wir nun Blütezeit haben, konnten wir das Elend nun endlich abschließend bestimmen. Es sind Essigbäume oder auch oder Hirschkolbensumach (Rhus hirta). Man kann hier ohne schlechtes Gewissen von Elend sprechen, da der Essigbaum wohl zu den hartnäckigsten Gesellen im Garten zählt. Selbst kleine Wurzelstücke treiben wieder aus und meterlange Wurzeln durchziehen den Garten. Um die haben wir uns heute gekümmert. Überall wo neue Pflanzen standen, haben wir mal etwas tiefer gegraben und die langen Wurzeln komplett aus dem Erdreich zu entfernen. Sehr anstrengend aber sicher wirkungsvoll. Wir haben uns für den anstrengenden Weg entschieden, da der Pflanze offenbar sonst nur mit starkem Pflanzengift beizukommen wäre und das wollen wir dann doch vermeiden. Neben zwei großen Wurzelknollen (Mutterpflanzen?) haben wir nach etlichen Stunden einen ordentlichen Wurzelhaufen aufgeschichtet. Fertig sind wir natürlich nicht und es bleibt zu befürchten, dass wir diese Prozedur noch mehrfach wiederholen werden aber an einen Garten ist im Moment sowieso nicht zu denken und es muss halt gemacht werden.

Zuletzt hat Linda zur Vorbereitung der Fällgenehmigung alle schwächelnden oder störenden Bäume abgelichtet. Dabei ist mir auch wieder mein Spezialprojekt in die Augen gefallen und ich konnte nicht wiederstehen und habe auch hier mal ein wenig tiefer gebohrt. Es klingt ein wenig pervers aber irgendwie freue ich mich den Kandidaten aus dem Erdreich zu stemmen. Man kann es mir sogar ansehen.

image

image 

Es folgt eine volle Arbeitswoche mit vielen Auswärtsterminen. Aktiv könne wir also nicht viel beitragen aber die Chancen stehen gut, dass wir unsere Unterlagen noch in dieser Woche zusammenstellen und dann zeitnah ins Amt tragen können. Es dürfen Daumen gedrückt werden.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen