Mission beendet & die Bank prüft

Ich habe mir vorgenommen, mich mehr über Teilerfolge zu freuen. Ich denke damit lässt sich das Projekt “Hausbau” einfacher handhaben. Einen Teilerfolg haben wir nun endlich errungen – am Sonntag konnten wir das Grundstück ungehindert sehen und begehen.

CIMG4970Südwest Ansicht – das Grundstück beginnt 5m nach der Birke

CIMG4965Nordwest Ansicht – ganz hinten sieht man den Stamm der Kastanie – da soll die Terrasse hin.

CIMG4961Das Opfer noch im Würgegriff

Nebenbei haben wir noch einen Schwung neuer Leute kennengelernt. Am Samstag hatten wir Besuch von einer Maklerin nebst neuer Interessenten für eines der hinteren Grundstücke. Wenn ich mich recht entsinne waren die Beiden aus der Hamburger Ecke und offenbar interessiert. Sie haben mir auch erzählt, dass sie bereits hier im Blog mitlesen und daher möchte ich die Gelegenheit nutzen und in Richtung Norden grüßen. Am Sonntag haben wir dann einen gesprächigen Rentner und Hobby Historiker aus Potsdam kennengelernt. Neben unfassbar vielen anderen Details zur allgemeinen Potsdamer Historie hat er berichtet, dass unser Grundstück früher als Kiesgrube genutzt worden sein soll. Das würde den großen Hang bei den hinteren Grundstücken erklären aber dann bleibt die Frage, warum die Potsdamer Behörde so an der Oberflächenstruktur hängt. Wir forschen weiter. Am Nachmittag kam dann auch noch unser derzeit einziger reale Nachbar auf eine kurze Visite. Er saniert gerade ein Haus auf einem der Nachbargrundstücke und hat seinen Garten ebenfalls von rechts auf links gedreht. Wir erhielten eine Einladung auf einen Drink und viel Verständnis für unsere Situation. Auf eine gute Nachbarschaft!

Die Bank hat sich leider noch nicht abschließend geäußert. Daher kann ich hier nichts Neues erzählen.

Neues gibt es aber von den Botanikern. Mein Aufruf hat Wirkung gezeigt und so empfiehlt mir Anja B. aus W. diese Seite zur Baumbestimmung. Ein schöner Link. Der hat mir sehr geholfen. Christina B. aus W. wälzte Bücher und brachte erstmals konkrete Namen ins Spiel. Die Amerikanische Gleditschie war ihr erster Tipp. MÖÖÖÖP – Falsch. Da passen ein paar Sachen nicht. Sie legte nach und recherchierte den Gemeinen Erbsenstrauch. MÖÖÖÖP – auch falsch. In einer eilig einberufenen Telefonkonferenz am Abend wurden neueste Erkenntnisse und Spekulationen ausgetauscht und ich versprach Detailbilder zu liefern. Das möchte ich hiermit tun:

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Auf dem ersten Bild ist deutlich Blütenbildung zu erkennen und diese stärkt einen Anfangsverdacht – die Eberesche, besser bekannt als Vogelbeere. Wenn sie die Blüten ausgebildet hat, werden wir Gewissheit haben. Natürlich haben beide Helfer eine Privatführung gewonnen, denn nur die Kombination hat hier (vermutlich) zum Erfolg geführt. Zum Abschluss habe ich heute noch ein Kunstfoto – ich nenne es “Mein Freund der Baum”:

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2 Kommentare:

Anne hat gesagt…

Danke für den großen Spaß, den wir beim Lesen Eures blogs haben! (Michi Czapczyk liest mit!)Dafür kriegt Ihr unser volles Mitgefühl. Naja, wenn nun die theoretische Seite (Genehmigungen, Prüfungen, Verträge) so schwierig ist, wird's mit der Praxis bestimmt ganz leicht! Viele Grüße von Anne und Michi
(Ach ja, ich denke eher nicht, dass es eine Vogelbeere ist...)

Ronny hat gesagt…

Ja - so richtig überzeugt bin ich jetzt auch nicht mehr. Linda hat mir gestern eine definitive Vogelbeere in unserem "alten" garten gezeigt - die sah auch ein wenig anders aus. Vielleicht hat sich bis zum Wochenende die Blüte weiterentwickelt (die bei der echten Vogelbeere bereits vollkommen ausgeprägt war).

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