Endspurt

In zwei Monaten wollen wir umziehen – kaum vorstellbar wenn man sich durch das Haus bewegt. Seit dem letzten Update gab es nur kleine Fortschritte aber in den nächsten Woche sollte die Post abgehen. Unser Burggraben ist wieder aufgefüllt und die Wasserrohre ruhen nun in feinem Kies. Für die Controller unter den zukünftigen Bauherren: Wenn man alle Bodenarbeiten zusammen rechnet, hat uns die Aktion” Wir graben historische Fundamente aus” knapp 4500 EUR zusätzlich gekostet. Wenn man also unsicher ist, was da so unter der Erde lauert –> großzügig kalkulieren.

EBH hat den Fussboden vollendet und auch die Sanitär Jungs haben kurz weiter gewerkelt. Der Hauswirtschaftsraum, Lüftung und die Heizung sind soweit fertig – fehlt noch die Elektrik und dann können wir dem Haus mal ordentlich einheizen. Das alles soll nächste Woche passieren. Morgen (Freitag) ist dann auch endlich der Blowerdoor Test – ein wichtiger Meilenstein für den Bauherren eines Niedrigenergiehauses. Bei der Gelegenheit sehen wir die Bauleitung auch wieder mal persönlich und können alle offenen Punkte und Kleinigkeiten absprechen. Über das Telefon ist das zwar jederzeit möglich aber irgendwie auch recht aufwendig.

Im Anschluss an den Blowerdoortest wird auch unser Fliesenleger an sein Werk gehen und die Bäder beginnen. Linda und ich warten noch auf die Heizung und machen uns dann an die Wandgestaltung. Bei fast 200m² Wohnfläche befürchte ich, dass aus Frust bald Malerrollen durch den Garten fliegen. Erste Erfahrung haben wir bereits am Wochenende gesammelt. Weil es schon unglaublich kalt war, haben wir die Speisekammer mit einem Heizlüfter aufgewärmt und grundiert. Sie wird unser Testzentrum für Farben, Rollputz und auch unser erstes Do-it-Yourself Fliesen Projekt. Wenn wir zukünftigen Besuch bei einer Führung durch das Haus immer an der Kammer vorbeischubsen, ist es wohl nicht so toll geworden. Außer der Grundierung haben wir zunächst mal nicht weiter an die Wand gepinselt. Unsere Energie lenken wir derzeit weiterhin auf die verbleibenden Zaunpfeiler. Bei den Temperaturen haben wir im Haus alle noch verbleibenden Pfeiler grundiert und gestrichen, damit wir sie am Wochenende in die Erde bringen können. Ganz allein – ohne meinen Vater (grusel). Noch grusliger waren aber auch an diesem Wochenende wieder die Schwarzkittel, die völlig schmerzfrei 5 Meter an uns und einem interessierten Besucher vorbeigeschossen sind…. quasi im Schweinsgalopp. Missy hat zwar kurz gezuckt, ließ sich aber zum sitzenbleiben überreden. Es waren die 5 kleinen Schweine, von denen schon der Jäger erzählte. Allerdings erwähnte der auch die dazugehörige Sau, die ich nicht unbedingt so nah erleben muss.

Die Jagd auf die Grundstücke hält auch weiterhin an. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht Interessenten auf dem Grundstück haben. Man darf gespannt sein, wer es denn am Ende wird.

Für meine Braunschweiger Fangemeinde: Ich stehe gerade an eurem Hauptbahnhof aber da ihr im Urlaub weilt, steige ich heute mal nicht aus.

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